Michał Musioł hat keine Ahnung, was wir von ihm wollen, und hat uns dennoch in sein Reihenhaus im Süden von Katowice eingeladen. Er bittet uns, auf dem Ledersofa im Wohnzimmer Platz zu nehmen, und setzt sich aufrecht auf einen Stuhl vor uns. Groß und schlank ist er. Seine Bewegungen sind eckig – wie die blau-orangen Karos auf seinem Hemd. Dass er sich als Mitarbeiter des Muzeum Historii Katowice mit dem Arrangement von Gegenständen beschäftigt, ist seinem Haus anzusehen. Alles wirkt, als sei es genau am richtigen Ort. Eine alte Holzuhr tickt zwischen zwei großen Fenstern Richtung Garten. Die Rollos sind heruntergelassen, damit die Hitze draußen bleibt. Als wir ihn bitten, uns einige private Gegenstände vorzustellen, die für ihn bedeutsam sind, grübelt er zunächst eine Weile und knetet seine Hände auf der knielangen weißen Hose, kommt dann aber schnell ins Erzählen.

Die Kaffeetasse meiner Frau

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Der sowjetische Wecker

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Die Grafik meines Sohnes

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Das Kreuz meines Vaters

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(Herzlichen Dank an die Deutsche Botschaft Warschau für die Unterstützung bei der Recherche.)